Freitag, 6. April 2012

(Kurz-)Review: Asura´s Wrath [Xbox 360]

USK: Ab 16 Jahren
Kennt ihr auch das Gefühl der unbändigen Wut?
Würdet ihr nicht auch manchmal aus Frust, Hass oder reiner Wut Dinger zerschlagen oder Bäume ausreißen? Nun ja sowas in der Richtung könnt ihr in Asuras Wrath tätigen.

Halt, halt nicht falsch verstehen. Ihr werdet nicht massenweise Gegner töten und literweise Blut wird auch nicht fließen, doch bekommt ihr mit Asura einen Zeitgenossen, der rein nur aus Wut zu bestehen scheint. Denn selten bekommt Asura mehr als einen Wutentbrannten Schrei und Prügeleinlagen hin.

Wollen wir uns doch kurz der schon fast klischeehaften und langweiligen Geschichte widmen.
Asura und seine Kollegen sind alles Halbgötter und Generäle (später sind die anderen vollwertige Götter) und bekämpfen die Ghoma. Ghoma ist etwas, was innerhalb des Planeten Gaea liegt (Gaea ist im Grunde unser Planet nur hat dieser nun einen Namen), etwas was viele Lebewesen verändert äußerlich und innerlich. Es verunreinigt den Planeten und tötet viele Menschen.. Um Gaea nun zu retten wird die Kraft der Priesterin (Asuras Tochter) benötigt. Damit seine Tochter problemlos für dieses Unterfangen genutzt werden kann, muss man Asura loswerden. Also wird er zum Kaiser gebeten, dieser wird ermordet und da Asura rein zufällig da war, wird er des Verrats bezichtigt. Also nur noch töten und fertig ist die Laube.

Prinzipiell ist es das schon. Asura kehrt desöfteren zurück und will sowohl Rache als auch seine Tochter. Hier liegt auch das Probleme. Zu keiner Zeit fühlt man sich Asura verbunden oder mit ihm. Seine extreme Wut und sein Unvermögen mehrere Sätze zu bilden oder gar zuzuhören, verhindern eine Identifizierung mit Asura und ehrlich gesagt mag ich Asura nicht besonders.

Aber vielleicht ist auch das ganze Drumherum.
Wer von uns kann schon viel mit dem Hinduismus anfangen?
Die Mischung aus teilen dieser Religion und Sci-Fi, kann die Geschichte nicht tragen oder gar interessant machen. Das was einen dann am Spiel hält ist eigentlich nur der Wunsch, die doch pompösen, gut gemachten und interaktiven Cutscenes zu sehen.

Richtig, es ist zu ahnen. Es gibt viele Quick Time Events.
Mittlerweile schon Nerving und nicht mehr anzusehen, helfen sie doch hier sehr.
Ohne diese Interaktion, würde das Spiel schnell so einer Hirnlosen und langweiligen Dauerprügelparade verkommen.
Denn wirklich alles bis auf die Sequenzen hat man schon hinreichend gesehen und gespielt.
 Kamera und Steuerung tun ihr Übriges, funktioniert gut könnte aber deutlich besser sein.

Um nun endlich einen Abschluss zu finden:
Asuras Wrath ist ein etwas belangloses Actionspiel, mit Standartstory, verbesserungswürdiger Kamera und Steuerung, pompösen und gut in Szene gesetzten Cutscenes.

Wer nicht mehr möchte als ein paar Stunden mit brachialer Action, der könnte zugreifen.
Wer jedoch nach der ziemlichen guten Demo auch ein ebenso gutes Spiel erwartet hat, der wird leider enttäuscht. Wäre der Preis nicht so hoch, könnte man von einer etwaigen Kaufempfehlung sprechen, doch aufgrund des aktuellen Preises wohl eher nicht. Schade eigentlich, hatte Cyber Connect 2 doch bisher gar nicht mal so schlechte Spiele entwickelt.


PS: Kurzreviews sind etwas anders als reguläre Reviews. In Kurzreviews werde ich nicht ganz so konkret und analytischsein, wie ich ansonsten bin und handhabe. Auch spare ich mir große Wertungen. Ebenso kann es passieren, dass ich etwas mehr an persönlichen Ansichten und Bezüge hier einfließen lasse. So werden hier eher Spiele aufgeführt, die ich als nicht Reviewfähig halte.
Im Grunde das falsche Wort, es ist eher so das ich hier Spiele reinpacke von denen ich entweder nicht weiß wie ich sie großartig reviewen soll oder die so "schlecht" sind (alles subjektiv), dass sich aus meiner Sicht keine Review großartig lohnt. Und natürlich kann es sein, dass diese kleinen Reviews fehlerhaft sidn, in dem Sinne dass ich eventuell einiges vergesse oder nicht beachte.

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