Mittwoch, 18. August 2010

Soul Calibur: Broken Destiny PSP (mein erster Spieletest)



Also mein erster Test behandelt das neue Soul Calibur: Broken Destiny für die PSP.
Zuallererst, man muss die Offizielle Firmware 5.55 auf die PSP installieren, sonst läuft das Spiel nicht, aber keine Angst die FW ist auf der UMD mit drauf.

Wenn man das Spiel starten, dann wird einem ein kleines Intro gezeigt, was jedoch nicht in In-Game Grafik dargestellt wird. Hier werden einige Chraktere gezeigt unter anderem die 2 neuen, die auf die Namen hören Dampierre und Kratos (unser Liebling aus GoW).
Leider ist diese mehr oder minder Rendersequenz auch die einzige Sequenz im ganzen Spiel, denn leider gibt es bei diesem Spiel weder einen Arcade-Modus noch einen Story-Modus und auch keinen Modus wo man gegen die Uhr eine Anzahl von Gegner besiegen soll.

Das Spiel besitz 8 Menüpunkte, diese sind folgende: Schnelles Spiel, Spiessrutenlauf, Prüfungen, Mehrspieler, Erstellen, Training, Rekorde und Optionen.
Unter Optionen kann man die Steuerung einstellen, die Stimmen erstmalig selber einstellen, sprich man hat die Auswahl zwischen Englisch und Japanisch (dies gilt dann für alle Charaktere; Standartmäßig sind diese auf Englisch), man kann natürlich speichern und LAden, sowie Medien installieren von der UMD auf einen Memory Stick pro Duo. Diese betragen ca. 254 MB (Savegame beträgt 448 KB).

Und will ich die einzelnen Modi weiter erklären.
Nehmen wir mal den Modus Schnelles Spiel. Hier, wie ähnlich in Tekken Dark Resurrection, kämpft man gegen Computergegner, die eine "SIEGE"- und "NIEDERLAGE"-Bilanz haben. Man kann zwischen 8 Gegnern wählen, diese werden einem aber kurz vor dem Kampf erst gezeigt und es handelt sich immer um Computererstellte Gegner (also weder Cervantes, noch Nightmare oder Kratos etc.).
Eure Bilanz wird aber allgemein auf den Spielername bezogen, sprich wenn ich mit Kratos einmal verloren haben, dann hat nicht der Charakter Kratos einmal verloren, sondern eure allgemeine Bilanz bekommt eine Niederlage hinzu, also genau das Gegenteil von Tekken DD (dort hat jeder Charakter seine eigene Bilanz). Das war es dann auch schon vom Schnellen Spiel.

Nun kommen wir zum Spiessrutenlauf.
Hier kann man auch jeden x-beliebigen Kämpfer nehmen, dies hat auch keinerlei Auswirkungen auf die "Story" die man durchschreitet.
Im Grunde ist der Spiessrutenlauf ein Herausforderungsmodus, der aber wiederrum über 100 Missionen hat und damit euch ziemlich lange beansprucht. Bevor man zu den Kämpfen kommt wird einem in kleinen "Stories" etwas erzählt, wie z.B. man sei an einem Tunierfinale kommt, wird einem erzählt der gegenüber hätte einen wilden Stil und die Menge tobt, aufgrund dessen da das Finale nun beginne. Diese "Stories" sind im Grunde wie im Stile von Soul Calibur 2 gehalten.
Nun in diesem Modus gibt es Herausforderung, die ziemlich viel geschick verlangen, sprich z.B. muss man zweimal schnelle Seitenschritte anwenden und in Bruchteil einer Sekunden den richtigen Angriff ansetzen und den Gegner treffen, denn werd dieser ab oder er trifft euch (ihr habt meistens eine so geringe Lebensenergie, dass ein Schlag reicht um euch zu besiegen) hat ihr diese Herausforderung verloren.
Eine Mission besteht immer aus mehreren Herausforderungen. Wenn ihr mal eine verpatzt ist das auch nicht schlimm, dann könnt ihr direkt dort weitermachen, denn neustarten muss man eine Mission nicht, selbst wenn ihr 100 mal eine Herausforderung einer Mission verpatzt und sich dennoch schafft bekommt man am Ende immer den A-Rang. Also kann man nie eine Mission vermasseln, hat sein gutes und schlechtes.
Damit wäre der Speissrutenlauf erklärt (die Herausforderung sollte ihr aber nicht unterschätzen, auch wenn sie am Anfang langweilig und einfach sind).

Nun kommen wir zu den Prüfungen. Dieser Modus ist simpel. Zuallererst hätten wir da "Angriffsprüfungen", bei denen nur den Gegner vermöbeln sollt, je höher die Prozentzahl (steigt bei erfolgreichen Angriffen und sinkt, wenn der Gegner eure Angriffe abwehrt oder euch verletzt) desto mehr Punkte gibt es, also keine Auswirkungen auf den ausgeübten Schaden.
Dann kommt die "Verteidigungsprüfung", hier muss man die Angriffe des Gegner abwehren/parieren um die Prozentzahl zu erhöhen um so viele Punkte zu erzielen, aber im Grunde ist dies egal, die Zahl steigt auch beim Angreifen an. Und zu guter letzt die "Endlosprüfung". Hier kämpft man einfach ununterbrochen gegen Gegner (was man im Grunde auch in den 2 anderen Modi tut) um halt viele Punkte zubekommen. Ich habe noch keinen Modi (also die ersten beiden) lange gespielt, aber wenn die nicht aufhören, bis man besiegt wurde, dann sidn im Grunde alle 3 Modi ein und dasselbe.

Beim Erstellen-Modus, kann man wie der Name sagt, seine eigenen Charaktere erstellen, dafür wählt man einen Datenplatz aus (man hat 16 Stück für eigen erstelle und "veränderte" Normalcharaktere zusammen) und wählt dann zwischen "Erstellung Originalfigur" und "Anpassung Normalfigur". Beim "Anpassen" eines Normalcharakters, kann jedoch nur die Waffe ändern und wie die Figur sich Hinstellen soll, damit man das Bild machen kann (wofür weiß ich allerdings nicht), "Verändern" kann man übrigens jeden Charakter.
Unter dem ersten Punkt "Erstellung Originalfigur" kann man sowohl einen weiblichen, als auch einen männlichen Charakter ertsllen, ganz wie in Soul Calibur 4, jedoch kann man keinen Charakter erstellen mit dem Stil von Kratos und Argol (leider schade).
Rüstungen kann man frei spielen in Schnelles Spiel als auch in Spiessrutenlauf.

Unter dem Modus Rekord, kann man seine Mehrspielerstatistiken, die angewendeten Stile anschauen (im Grunde wieviel man mit welchen Charakter gekämpft hat), seine Freundesliste ansehen, Kampfdaten und Erfolge (in dem Spiel unter dem Namen "Ehren"). Diese Erfolge spielen nicht anderes frei, als die Geschichte (wohl eine Diebesgeschichte) von Dampierre frei, man kann also in 50 Einträgen die Geschichte des neuen Charakters Dampierre nachlesen (also seine Einträge, wie ein Tagebuch ungefähr). Diese Einträge muss man sich verdiene, ein Erfolg ist z.B. Erreiche ein Punktverhältnis von 1000% in Prüfungen. Wer spaß am sammeln hat (auch wenn es leider nichts anderes als Einträge sind) kann damit auch lange Zeit verbringen.

Das wären dann die Modi.

Nun zur Grafik: Die Charaktermodelle sehen für PSP Verhältnisse gut aus, auch wenn ich persönliche finde, dass Tekken DD noch ein stückweit besser aussieht. Nehmen wir mal Kratos. Kratos sieht in Soul Calibur: Broken Destiny genauso gut aus, wie in GoW. Allgemein kann man sagen, sehen die Charaktermodelle so aus wie in Soul Calibur 2 (PS2) jedoch hat man immer ein bisschen Zeilenverschiebung (nicht an den Charas selber).
Die Arenen sehen auch schön aus, auf der PSP, nur für meine Verhältniss leidet die PSP wie die PS2 (wenn nicht sogar ein bisschen schlimmer) an Kantenflimmern.

Sound:
Der Sound des Spiels ist nicht sonderlich gut, wenn man es auf die wenigen Sätze der Charaktere bezieht, diese hören sich nicht so gut an wie in Tekken DD. Ansonsten ist der Sound gut, stimmige Musik, die zu den Kämpfen gut passt.

Arenen und Charaktere:
Zur Verfügung hat man am Anfang (ich habe bisher noch keine neue Arena bekommen) 17 Schauplätze, darunter "Herausforderung der Götter" von Kratos, oder der Labyrinth Schauplatz aus Soul Calibur 2, ansonsten sind bis auf "2" Schauplätze (es ist einer, nur einmal Mittags und dann bei Sonnenuntergang) mit dem neuen von Kratos und dem aus Soul Calibur 2, alle anderen aus Soul Calibur 4 übernommen worden.
Die Charakterauswahl verfügt über 28 Charaktere, die man aber leider nicht freispielen muss, sprich man hat schon alle. Es sind alle Charaktere aus dem vorherigen Soul Calibur spielen enthalten und leider nur 2 neuen hinzugefügt worden und zwar Dampierre und Kratos. Maximal kann das Spiel 44 Charaktere haben, wenn man 16 eigene erstellt.

Steuerung:
Ich bin mit Soul Calibur 4 auf der Xbox 360 steuerungstechnisch nicht warm geworden, aber auf der PSP funktioniert das ziemlich gut, ich finde die Steuerung ist besser als in Tekken DD, was aber auch daran liegt, dass viele Moves (Beispiel Yoshimitsu) einfacher sind als in Tekken DD.
Wobei es beim Steuerkreuz schwieriger ist die richtigen Moves auszuführen.
Blödsinnig finde ich immer noch, dass man die Moves nicht mit X,O, [] erklärt, sondern wie in Soul Calibur 4 mit A,G,H,M etc. Manchmal wenn ich einen Seitenschritt nach "links" machen will, dann springt mein Kämpfer in die Luft anstatt seitlich zu laufen.

Fazit:
Alles in allem, ist Soul Calibur: Broken Destiny ein Zweischneidiges Schwert.
Ich finde es schade, dass in dem Spiel kein Arcade-Modus verankert ist und dass man einfach zuwenig abwechslung hat, dafür Punkte der Spiessrutenlauf mit seinen immer schwieriger werdenden Herausforderungen, die aber auch oft frusten wenn man nicht schnell genug ist. Die Grafik wiederrum ist für die PSP schön, auch wenn mir persönlich Tekken DD mehr Grafik bietet. Für Leute die gerne Sammeln sind die Erfolge ein halber Ansporn, da man lediglich Tagebucheinträge von Dampierre bekommt, Rüstungensteile dagegen für eigen erstellte Charaktere kann man bekommen wenn man lange andere Modi zockt.
Die Arenen sind, denke ich, mittelmäßig bis gut.
Aber wiederrum finde ich das Kämpfen auf der PSP mit dem neuen Soul Calibur Serienableger viel spannender und interessanter und es ist mehr gelung als auf Xbox 360 mit Soul Calibur 4 (PS3 kann ich leider nix zusagen).
Zum Mehrspielermodus kann ich leider auch nichts sagen, den konnte ich alleine nicht spielen, ich habe nur eine PSP zu Hause und auch nur einmal das Spiel, denn das Spiel unterstütz kein Gamesharing (leider).
Personen die eh Fans von Soul Calibur sind und dazu noch eine PSP besitzen sollten sich den Titel nicht entgehen lassen. Generell wenn man sich das Spiel kauft macht man nichts falsch, es ist ein gutes Beat´em´Up, nur hat es wenige Modi und gar keinen Arcade-Modus (bzw. Story-Modus) was ein Prügelspiel haben sollte. Aber einen Blick kann man auf jeden Fall auf das Spiel legen, denn trotz weniger Modi, ist das Spiel ziemlich Herausfordernd dank des Spiessrutenlaufs mit seinen weit aus über 100 Missionen.

Grafik: 8/10
Sound: 7/10
Bedienbarkeit: 9/10
Vielfalt: 5/10
Motivation: 8/10
Mehrspieler: k.A.

Ich gebe dem Spiel aufgrund der wenigen Modi, und dem Inhalt der weniger enthält als Tekken DD, eine Wertung von 74%.

(Test von 2009)

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