Montag, 13. Februar 2012

Mass Effect 3 (Preview)

BioWare eine Firma gegründet gerade mal vor 17 Jahren, ein Garant für Rollenspielklassiker, begründet von drei Medizinern bringt nun im März 2012 die abschließende Episode der Mass Effect Trilogie auf den Markt, für PC, Xbox 360 & PS3.

Grund genug also, sich diesem Stück Software mit dem Prädikat "Anwärter auf den Thron des Spiel des Jahres 2012" zu widmen und eine Preview zu verfassen.

Bekannt wurde BioWare durch Rollenspieklassiker, wie z.B. Baldur´s Gate, Neverwinter Nights, Star Wars KotOR (Knights of the Old Republic) und diverser Engines.
Wer bis dato noch nichts von BioWare gehört hat, wird wohl mit Mass Effect, einem Sci-Fi-(Action-) Rollenspiel, von diesem kanadischen Entwickler gehört haben.
2007 noch ein Xbox 360 exklusives Spiel, erschien ca. drei Jahre später Mass Effect 2, welches mehr einem Shooter als einem (Action-) Rollenspiel glich (ein Jahr darauf erschien es erstmalig für Sonys Konsole).
Nur noch ein Monat, dann erscheint des Weltallepos letzter Teil.

Doch worum geht es eigentlich in Mass Effect? Hier ein grober Überriss:


Commander Shepard (Männlich oder Weiblich) wird im Jahre 2183 zu einer Siedlung auf Eden Prime geschickt und ein Artefakt der Proteahner (eine Rasse, die vor ca. 50.000 Jahren "ausstarb") zu Bergen, doch dies geht natürlich schief. So geht das Artefakt kaputt, was sich im Nachhinein als eine Art Sender herausstellt welcher eine geheime Botschaft der Protheaner sendet, Shepard sterben ein Kollege und ein Spectre weg.
Im Spielverlauf wird Shepard selbst zum Spectre (sozusagen rechte Hand des Rates; Special Tactics and Reconnaissance) und findet hinter den vermeintlichen Gegner, die Geth (altes Maschinenvolk), die wirkliche Gefahr: Die Reaper.

Die Reaper ist ein uraltes Maschinenvolk, welches alle 50.000 Jahre fast das ganze organische Leben ausrottet.
Im Verlauf beider Mass Effect Teile, findet Shepard neue Gefährten und Informationen über die Reaper. Im letzten Teil, der als Trilogie geplanten Videospielreihe, muss Shepard nun alle Völker vereinen, um den drohenden Tod allen organischen Lebens zu verhindern.

Dem Shepard sein Ende

Wie zuvor angemerkt, wird dies der letzte Teil der Mass Effect Trilogie sein und somit auch, so oder so der letzte Auftrag Shepards. Soviel wurde leider schon verraten.
Wie es aber zu guter Letzt ausgehen soll, das wird am Spieler liegen, denn:
Der Spieler wird die freie Wahl haben, er/sie wird an vielen Stellen Entscheidungen treffen müssen, welche das Ende des Spiels bestimmen. Entweder Tod oder Überleben, mehr gibt es nicht.
Nur Schwarz und Weiß, keine Graustufen und keine Ausflüchte.

Popkornkino, RPG-Heaven oder Storyfetischist?

Nicht nur eine drei wird man im Titel des Spiels finden, sondern auch drei verschiedene Arten das Spiel zu spielen wird es geben.
So ist es erstmalig Möglich in der Serie von Mass Effect, dem Spiel seine Spielart aufzudrücken.
Nicht nur, dass der Spieler seinen eigenen Spielstand importieren (in der Demoversion nicht möglich) oder auch wahlweise einfach einen neuen kompletten Shepard basteln kann, nein auch kann die Spielweise bzw. der Spieltyp dem eigenen Wunsch oder Erfahrungstyp angepasst werden.

Eingeteilt wird das ganze wie folgt:
Action, Rollenspiel & Story.

Im Grunde einfach erklärt:
Wer sich gut mit Mass Effect 2 anfreunden konnte, mit der Action und dem Pacing, der sollte diese Option nehmen. In dieser Einstellung, können wir weder aktiv an den Gesprächen teilnehmen, noch die Skilltrees selbst bestimmt (oder unsere Perks), dafür ist der Schwierigkeitsgrad einstellbar. Also alles was Shooterfans gefallen dürfte. Direkt in das Getümmel.

Wer hingegen sich mehr mit dem Rollenspielanteil aus Mass Effect (1) anfreunden kann und konnte, dem wird wohl diese Option gefallen. Hier kann der Spieler nach Herzenlust seinen Charakter anpassen, die Stufenanstiege und die damit erhaltenen Fähigkeitspunkte selber einteilen und nimmt dazu noch aktiv an den Gesprächen teil.

Wer jedoch nicht auf eine Interaktive Story verzichten mag und auch mehr auf RPGs steht, dafür aber weniger gern kämpft, fährt eindeutig auf der richtigen Schiene, indem er/sie den Punkt Story wählt.
Ist prinzipiell dasselbe wie Rollenspiel, doch im Kampf deutlich einfacher.

Da hat BioWare wirklich an alle gedacht. Nun kann man es Action-, sowie auch Rollenspielfans gleicher Maßen ruhig stellen.

Nicht viel Neues, aber dennoch alles besser?

Tatsächlich macht Mass Effect auf den ersten Blick nicht viel anders, wobei man hier auch nicht bis in die kleinste Ecke schauen muss um Veränderungen zu finden.
Die Steuerung ist ebenso einfach wie auch intiuitiv, Spieler der ersten Stunde oder die mit Mass Effect 2 eingestiegen sind, werde hier sich direkt wohlfühlen.
Positiv anzumerken ist, dass BioWare Shepard ein paar neue Mobes spendiert hat.
Unerlässlich im Kampf ist z.B. eine Ausweichrolle oder ein vernünfitges Deckungssystem, wo das ein oder andere ausbaufähig war oder fehlte wurde hier hinzugefügt.

In Mass Effect 2 war das Skillen der eigenen Truppe fast egal, genauso egal war auch das Menü an sich und im selben Maße auch simpel.
In Mass Effect 3 hat man nun (je nach Klasse) diverse Skilltrees, die gut struktiert und aufgeteilt sind.
Da man nun wie im ursprünglichen Mass Effect nun für fast alles Erfahrungspunkte bekommt, wird man auch so zu unterschiedlichen Zeitpunkten Levelaufsteigen. Levelaufstieg nach beendeter Mission ist damit Passé. Nach erreichen einer neuer Stufe kann der Spieler die Punkte nach belieben einteilen.
Jede Fähigkeit lässt sich bis zu sechs Stufen ausbauen. Jede Stufe kostet exakt die Zahl, welche Stufe gerade freigeschaltet wird. So kostet z.B. Werfen (gilt für jeden Skill) Stufe 3, demnach auch drei Punkte. Ab Stufe 4 kann der Spieler zwischen zwei Skills wählen. Will man aber beide Skill haben der jewiligen Stufe, muss man selbstverständlich auch doppelt soviel Punkte ausgeben.

Grafisch uns auch Sountechnisch ist Mass Effect 3 wieder ganz vorne mit dabei.
Kaum unruhige Schatten, wenig Kantenflimmern oder sonstiges sind bisher in der Demo negativ aufgefallen. Einer der wenigen Mackel war bisher die deutsche Synchronisation.
Allem Anschein nach wird man in der deutschen Fassung, auch die englische Sprachausgabe wiedergeben lassen (mit deutschen Untertiteln). Zumindest sind diese in der Demoversion von Mass Effect 3 anwählbar.

Einer für alle und alle für Einen!

Wer schon immer mit Freunden das Universum verteidigen oder wissen woltle wie es ist ein Quarianer, Turianer, Kroganer oder einer andere Außerirdische Spezies zu sein, der kann sich im fertigen Produkten den Mehrspieler-Modus von Mass Effect 3 ansehen.
Galaxy at War - so nennt sich der Multiplayer-Modus von Mass Effect 3.
Bis zu vier Spieler müssen, mit einer Rasse und Klasse nach Wahl, die Schauplätze und Orte verteidigen, die Commander Shepard in der Einzelspielerkampagne erobert hat.
Je mehr der Spieler bzw. die Spieler erobert/erobern, desto besser wird das Ende der Einzelspielerkampagne.
Wer aber nun befürchtet er müsse unbedingt den Multiplayer-Modus spielen, um überhaupt das Spiel beenden zu können, dem sei gesagt:
Auch ohne die Nutzung der Multiplayer-Komponente, kann das Spiel mit den bestmöglichen Ergebnissen beendet werden. Gute Sache!
Was bisher zu sehen war lässt nicht viel an Schlüsse zu. Keiner kann bisher sagen, wie lange der Multiplayer-Modus geht, wieviel Aufträge er umfasst und wie  es dem Spieler nun explizit helfen soll.
Da ja noch nicht aller Tage Abend ist und das Spiel noch ein bisschen braucht bis zum Release, sollte man sich etwas in Geduld üben. Bald wissen wir mehr.

Eindruck:

Als Mass Effect Fan freue ich mich natürlich auf das Ende der Reihe. 
Da ich selber die Meinung vertrete, dass Mass Effect nach wie vor, immer noch besser ist als Mass Effect 2, freut es mich ungemein, dass sich BioWare auf seine Wurzeln besonnen hat (konnte). 
Endlich wieder mehr in Richtung Rollenspiel, verbesserte Kontrolle in den Kämpfen und immer noch schön episch. Bisher gibt es für mich kein Grund skeptisch zu sein, das dieses Spiel besser wird als sein(e) Vorgänger, die Reihe würdig abschließt und eventuell sogar Spiel des Jahres 2012 wird.
Daumen Hoch für dieses geniale Stück Software. 


Keine Kommentare: