Montag, 7. Februar 2011

Dead Space 2 (Xbox 360, AT Version)

Im Jahre 2008 erschien Dead Space.
Ein Spiel, was im Bereich des Horrors (Horror-Shooter, Survivalhorror etc.), seinerzeits die Messlatte hoch ansiedelte und es schon fast neu definierte.
Nun ein paar Jahre später erscheint der Nachfolger, Dead Space 2.
Ob und wie Dead Space 2 seinen Vorgänger schlägt, möchte ich hier nun beleuchten.



Es war einmal...(Die USG Ishimura)



"Überall Monster, die Toten verwandeln sich in ekelige und blutrünstige Monster.
Diese verdammte Kirche ist schuld, dieser Marker....Ich bin doch nur ein Systemtechniker und nun muss ich auf der USG Ishimura, die Monster Töten, durch das abtrennen ihrer Gliedmaßen. Niemand ist mehr übrig....Nicole, Nicole bist du das?
So oder so ähnlich könnten die Gedankenfetzen von Isaac Clark, dem Protagonist der Serie, sein.
Diese Gedanken drehen sich, um die Ereignisse aus Dead Space 1, nun sind jdeoch drei Jahre vergangen und hier siedelt die Geschichte, und der erneute Kampf gegen die Nekromorphs, nun an.


Isaac Clark, ein Systemtechniker auf Abwegen

Wie auch im Vorgänger sind wir Isaac Clark, mittlerweile ziemlich verwirrt, denn immerhin wird an uns Experimente durchgeführt.
Zu Beginn (und natürlich fortlaufend) im Spiel befinden wir uns auf der Sprawl, eine Weltraumstation, auf der sich die Menschen angesiedelt haben.
In den ersten Minuten sehen wir Isaac in einer Zwangjacke.
Nachdem kleinen Experiment, das wohl schlechte Erinnerungen und Halluzinationen aufruft, beginnt sich langsam die Bedrohung der Nekromorphs wieder auszubreiten.
Genau hier, am Anfang, bekommt man schon mal einen kleinen Vorgeschmack, auf das was einem noch erwartet. In der Zwangsjacke müssen wir, während uns die Monster nur so um die Ohren fliegen, schnell den richtigen Weg einschlagen und laufen, ansonsten werden wir das zeitliche schon zu Beginn Segnen. Ergo beginnt hier der Schrecken, das Überleben erneut.
Nachdem wir (erst mal) entkommen sind, bekommen wir unsere ersten Hilfsmittel. Wie wir sie benutzen können, wird uns per Holo-HUD angezeigt und um das gleich Erlernte aus dem gut integriertem Tutorial umzusetzen, kriegen wir Besuch von zwei Nekromorphs.
- Apropos HUD, in Dead Space 2 gibt es kein klassisches HUD wie in anderen Spielen.
Vielmehr ist das HUD auf Isaacs Rücken, als auch als ein Holografisches Menü dargestellt.
Auf Isaacs Rückgrat können wir die Lebensenergie begutachten und wie aufgeladen, dass Stasismodul noch ist. Im Holomenü, können wir uns über unser Missionsziel, dem Inventar und anderer Informationen erkundigen.-
Mit unserer Taschenlampe und unserem Telekinesemodul, haben wir gelernt umzugehen. Dank des Moduls können wir Dinge vom Boden hieven und schleudern, gesagt getan. Wir nehmen uns einen spitzen Gegenstand und schleudern ihn auf den Nekromorph und schon ist dieser beseitigt.
Diese Methode kann uns nachher helfen Munition zu sparen.
Sollten wir mal keine Munition mehr haben, so können wir Nekromorphs abwerfen, wenn diese dann hinfallen, sollten wir uns sputen und sie dann zertreten.
Kurze darauf erhalten wir das Stasismodul, es dient uns in vielerlei Hinsicht.
Damit können wir Gefahren entschärfen, im Sinne von sich schnell bewegenden Dingen, z.B. immer wieder zufallende Türen, schnell rotierende Propeller oder auch uns zu nahe kommende Nekromorphs. Sind diese getroffen, werden sie bläulich und langsam, dadurch können wir sie beseitigen, durch das Abtrennen ihrer Gliedmaßen (wie auch schon im Vorgänger).
Wiederrum kurzzeitig drauf, finden wir selbstverständlich den allseits beliebten Plasmacutter.


Ein Inventar voller Hilfen für den Sieg

Neben dem Plasmacutter, werden sich noch andere Waffen dazu gesellen (wenn wir die erforderlichen Schemata finden), darunter tummeln sich alte, wie neue Waffen (Impulsgewehr, Strahlenkanone, Ripper usw.). Gleiches verhält sich auf mit der Kleidung, während wir zu Beginn noch in dieser Zwangsjacke sind (natürlich nicht mehr verschlossen), haben wir später die Möglichkeit im Shop (die nicht sehr häufig sind, sowie die Werkbanken) neue Anzüge zu erstehen, auch hier vorausgesetzt wir haben die Schemata im Inventar.
Damit wir effizienter unsere Waffen, und somit den Weg der Gliedmaßenabtrennung, gegen die Nekromorphs einsetzen, sowie unsere Anzüge und unser Stasismodul erweitern können, brauchen wir Knotenpunkte.
Knotenpunkte, sowie Munition und Credits (die Währung des Geldes) finden wir immer irgendwo. Falls uns aber hier und da was fehlt, können wir Dinge aus dem Inventar am Shop verkaufen und für den richtigen Obolus wieder etwas einkaufen (Munition, Medipacks, Knotenpunkte usw.).
Sollten wir also, egal auf welche Art und Weise wir diese uns beschafft haben, einige Knotenpunkte parat haben (die aussehen, wie Farbbänder in alten Resident Evil, jedenfalls im Sinne ihrer Form), können wir diese an einer Werkbank verwenden.
Immerhin ist es nicht schlecht, wenn unsere Waffen mehr Power oder eine bessere Nachladegeschwindgkeit haben. Unser Anzug mehr Lebensenergie fassen kann oder die Stase bei Gegnern länger anhält. Wer meint, er hätte die Knotenpunkte nicht richtig verteilt, kann diese wieder dem jeweiligen Gegenstand entnehmen, was aber wiederum Geld kostet.
Man sollte sich von daher genau überlegen, welche Waffen man mit sich führt (ergo auch erwirbt) und was man Verbessern möchte, denn immerhin treffen wir auf eine Vielzahl von Nekromorphen, darunter alte sowie neue Gestalten der Hölle, so z.B. Babys mit explodierenden Bauch, die Slasher, Puker, die neuen Stalker und einige mehr.
Wer trotz aller Vorkehrungen sterben sollte, muss nicht traurig sein. In Dead Space 2 gibt es viele, großzügig verteilte, Speicherpunkte, sowie Checkpoints (die immer nah an dem letzten Ort des Todes sind) und ein diesmal, während des Spielens, einstellbarer Schwierigkeitsgrad.



Der Effekt des Horrors

Spielerisch führt Dead Space 2, das Konzept des Vorgängers fort.
Das heißt wir müssen, die Gliedmaßen der Gegner abtrennen, am besten mit gezielten Schüssen, Salven in die Gegner reinzupumpen, wie diversen heutige zeitgenössischen Spielen macht hier nicht viel Sinn. Das Spielgeschehen findet immer, wie natürlich auch im Prequel oder Residen Evil 4 & Resident Evil 5, in der Third-Person Sicht ab, wenn wir mit einer Waffen zielen, zommt die Kamera näher an Isaac heran, um beim Zielen mehr Genauigkeit zu gewährleisten.
Die auch wieder auftauchenden, Zero-G Passagen sind überarbeitet worden und nicht mehr so zahlreich wie noch im Vorgänger. Wir können uns im Vakuum, nun komplett bewegen, dank Schubdüsen können wir die Schnelligkeit der Bewegung steigern.
Wer dazu noch Orientierungsprobleme hat (die selten Auftreten sollten), der kann das eingebaute "GPRS"-System Isaacs nutzen, um das Ziel, Speicherpunkte, Shops etc. anzeigen zu lassen, um es dann finden zu können.
Wollen wir aber uns nun um die Mechanik des Spiels kümmern.
Die Steuerung ist eingängig, weder zu langsam, noch träge, bei vielen Gegnern wird es natürlich hektisch, aber das ist ja auch ein Element, was Dead Space zu Dead Space macht.
Die Waffen haben jeweils einen primären- und sekundären Schussmodus.
Die Faktoren, die „Effekte des Horrors“, in Dead Space 2 sind verschiedene.
Zu einem wäre da, das Ressourcenmanagement:
Wir haben stets nie viel Munition (schon gar nicht im Überfluss), außer auf Leicht, von daher müssen wir, also der Spieler, immer genau abschätzen, ob er nun Munition gebrauchen soll oder vielleicht einen Gegenstand nehmen, um so die Nekromorphs auf einer anderen Art und Weise zu beseitigen.
Zu anderen die Schockeffekte:
Wir haben kaum eine Pause beim Spielen. Wir kommen in einem Raum, wir hören ein hecheln, ein Würgegeräusch und ähnliches. Wir können uns schon denken, dass uns gleich ein Monster vor die Linsen rennen wird, doch dann schafft es Dead Space 2, trotz eventueller Abnutzungserscheinungen des Schockeffekts, dass die Monster nicht immer da auftauchen wo man es erwartet.
Die Nekromorphs können von überall auftauchen, es Lüftungsschächten, Rohren, Fenster u.v.m.
Dazu kommt noch urplötzlicher Ausfall von Strom und Licht in engen Räumen, mit der verbundenen Angst, dass jeder Zeit von irgendwo ein Monster herkommen könnte, macht Dead Space 2 zu einem Horrorspiel, was schon zur Zeit von Dead Space 1 seines gleichen suchte.
Damit sich das Gemüt des Spielers sich beruhigt, um danach wieder auf Hochtouren zu kommen, werden wir öfters mal das ein oder andere kleine Rätsel lösen, z.B. Storm kreise hacken, was aber niemanden vor einer ernsthaften Herausforderung stellen sollte


Altes Gerüst aufpoliert mit einer Soundkulisse die besser nicht sein könnte

Wenn man sich mal die Grafik von Dead Space 2 ansieht, fällt einem zu Beginn auf (wenn man den Vorgänger gespielt hat), dass diese nicht viel besser aussieht.
Die Gänge sind grau, steril, wie auch im Vorgänger.
Dead Space 2 zeigt aber auch die Steigerung gegenüber Dead Space 1.
Explosionen sind kraftvoll, das Feuer sieht richtig gelungen aus, die Nekromorphs wirken noch realer als zuvor. Die verschiedenen Schauplätze tragen ihr übriges zu der Atmosphäre bei (z.B. die Isimura, Wohnungsviertel, Shopping Mall), diese erinnern aber auch an BioShock. Denn auch BioShock, hatte zerstörte, einsame aber auch farbenprächtige Umgebungen.
Dies verhält sich auch zu den Sequenzen, die hervorgerufen werden, durch Isaacs Halluzinationen (er träumt von seiner verstorbenen Freundin, die ihm zum Marker letztendlich führt).
Der Sound transportiert die Atmosphäre, die beklemmenden Gefühle, den Horror, hervorragend. Egal ob im Hintergrund das Hecheln der Nekromorphs, das plötzliche Wechseln von Stille in eine Actionszene, oder verstörend wirkendes Babygeschrei während Menschen im Nebenraum ermordet werden.


Multiplayer

Dead Space 2 bekommt zum ersten Mal einen Multiplayermodus spendiert.
Hier treten, abwechselnd, zwei Teams gegeneinander an, jeweils Nekromorphen gegen Menschen. Als Nekromorphen müssen wir natürlich die Menschen davon abbringen, zu flüchten oder Mechanismen auszuführen, wodurch die Nekromorphen ausradiert werden würden.
Als Menschen müssen wir natürlich wiederum das gegensätzliche Zeil erreichen.
Im Team der Nekromorphen gibt es keinerlei Möglichkeit der Individualisierung (ein eigenes schreckliches Monster erfinden ist damit nicht drin), wir können nur zwischen einigen diversen Monstern wählen.
Als Mensch können wir uns mit neue Anzüge und Waffen ausrüsten, vorausgesetzt wir haben das entsprechende Level erreicht.
Beides Parteien zu spielen geht Recht gut von der Hand, wobei die Nekromorphen ein bisschen hackelig steuern und die Kamera ist auch nicht ganz gut umgesetzt worden ist, dafür gibt es keine Lags zu beklagen.
Ach ja, auch in Dead Space 2 wird ein Online-Pass benötigt, aber wir dürfen, falls wir keinen haben, wieder eine zwei tätige Online-Probephase in Anspruch nehmen.


Fazit & Meinung

Dead Space 2 ist Splatter- und Horroraction auf ganz hohem Niveau.
Jederzeit, jeden Moment können die Nekromorphs aus allen erdenklichen Öffnungen herauskriechen und den Spieler angreifen. Hektik, Panik gepaart mit Adrenalin und einem richtig gutem Ressourcenmanagement, sorgen für die Mischung die einen das Herz rasen lässt und die ein oder andere Schweißperle auf der Stirn hervorruft. Wer nicht ganz so schreckhaft ist, dem wird dies nicht ganz so vom Hocker hauen.
Dagegen sind die Rätsel weniger und leichter geworden, die Zero-G Passagen sind nicht mehr so zahlreich, jedoch stark verbessert. Diese lassen euch verschnaufen, nur damit es gleich weiter geht. Technisch gibt es so gut wie nichts auszusetzen. Klar vielerlei Gänge sind etwas grau und steril, aber gehört ja auch zum Metier dieses Spiels.
Die prächtigen und Abwechslungsreichen Umgebungen sind wirklich schön anzusehen und geben einen Kontrast zu der harten und grauen Welt des Survival Horrors.
Wem das Spiel an manchen Stellen zu schwer ist, der kann den Schwierigkeitsgrad jederzeit verändern (damit also anpassen).
Die Gegner sind, bis auf Ende, nie zu viele, machbar und besiegbar sind alle.
Apropos viele Gegner, der Mulitplayermodus (erstmalig implementiert) macht auch schon einen ganz guten Eindruck, wobei sich aus meiner Sicht, die Seite der Nekromorphen nicht ganz so gut steuern lässt.
Für alle die auch nur im entferntesten mit Survival Horror, Horror an sich etwas anfangen können und denen die harten Tötungsszenen von Isaac nicht ausmachen (die hart an dem Erträglichen liegen), dem kann ich dieses Spiel nur wärmsten Empfehlen.

Bewertung

Grafik:             9/10 schöne Effekte, keine Ruckler oder sonstiges
Vielfalt:           8/10 ein gutes Repertoir an Waffen und Anzügen, sowie Monster
Sound:             9/10 die Geräuschkulisse steigert die Atmosphäre noch ein ganzes Stück
Bedienbarkeit: 8/10 gut und eingängig, aber bei Zero-G passagen nicht ganz optimal
Spielspaß:        9/10 es hält einem dem Atem an, es schockt und begeistert
Multiplayer      8/10 nicht ganz gut ausgewogen, das Konzept von Mensch vs. Nekromorph

Dies ergibt eine Wertung von 8,5/10

Anmerkung: Die offizielle deutsche (USK-) Fassung von Dead Space 2 erscheint voraussichtlich erst am 24.02.2011

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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